Wandern und Leben im Auto in Frankreich parallel zum Jakobsweg – Teil 6 – Schönes Nacktbaden

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Playlist Jakobsweg

Transkript des Videos:

Oder da. Da könnte man auch super reingehen. Ich glaube, ich bin ein Stück in die falsche Richtung gelaufen. Weil da irgendwie kein Schild war. Und Google Maps geht hier nicht, hier ist nur Edge.

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Komisch, diese ganzen Schilder habe ich nicht gesehen? Doch, ich habe sie gesehen. Und habe gesehen: Links zum Parkplatz. Rechts zum Wasserfall. Ich bin aber vom Parkplatz direkt runter zum Wasserfall. Verwirrend. Aber dann gehe ich jetzt wieder zum Wasserfall und von da aus hoch. Weil, so kenne ich mich aus.

Komisch, die Treppe habe ich voll verpasst. Da bin ich hergekommen.

Manchmal erlebt man mit Google Maps auch ganz schön (= ziemlich) Abenteuer. Da war ein Café in diesem Dorf in Google Maps verzeichnet. Dann komme ich an. Und dann denke ich mir: Was soll das? Da hat mich Google Maps schon wieder (irgend)wo hingeschickt, wo es gar nichts gibt. Da war nur eine Scheune. Dann fahre ich die Straße ein Stück zurück und frage die Dame, die da gerade im Garten gearbeitet hat, wo denn das Café ist. Dann sagt sie: „Im nächsten Dorf.“ Und ich so: „Und was ist mit dem hier?“ Und sie: „Hier gibt’s kein Café. Wollen Sie einen Kaffee?“ Und ich: „Non, non, merci.“ Ich habe ihr erklärt, dass ich auch noch eine Auswahl an Kuchen und Gebäck möchte. Und mich ein bisschen im Dorf umschauen möchte. Sie hat mir erklärt, wie ich ins nächste Dorf komme. Ich habe noch ein Foto gemacht. Und habe in Google Maps eingegeben, dass das nicht existiert. Und jetzt fahre ich in dieses Dorf. Abenteuer.

Die Dame in dem Café war so herzlich wie ein Strohbesen. Und war am Telefon und hat jemanden total zusammengeschissen (= beschimpft). Keine Ahnung, worum es genau ging, sie so: „Wieso dauert das drei Wochen?“ Die hat sich voll aufgeregt, in meiner Gegenwart. Und ich stand da so und habe überlegt: „Will ich wirklich einen Kaffee?“ Naja, ich muss ja auch irgendwann auf Toilette. Ich frage jetzt (wie) immer zuerst nach einem Latte Macchiato, dann nach einem Cappuccino und erst zuletzt nach einem Café Au Lait. Und dann:„Und etwas mit Schokolade?“ – „Nein.“ – „Aber was ist das, ist das kein Schokoladen-Brötchen?“ – „Doch.“ – „Okay, ich nehme eins.“Naja, manchmal ist das so. Passt schon.

Ich bin immer wieder froh, dass ich dieses Auto habe. Diese Wegrollsperre ist Gold wert. Bei so bergigen und schmalen Straßen wie hier und in Italien. Da habe ich es ja viel leichter. Ich rolle ja nicht weg. Ich bin dann ganz entspannt. Bei manchen funktioniert das ja nicht, weil sie vor lauter Anspannung den Motor absterben lassen. Manche können auch nicht gut abschätzen, wie stark sie beim Rangieren einschlagen (= lenken) müssen. Vor allem Leute, die immer wieder die gleichen Wege fahren, haben da auch keine Selbstsicherheit. Manche können es auch wirklich nicht, weil sie zu viel Angst haben. Manche können auch während des Fahrens nicht reden. Ich kann dabei Podcasts anhören oder auch singen, zweite und dritte Stimme gleichzeitig natürlich.

Ich verfahre mich natürlich manchmal. Meistens wegen einer Mischung aus mehreren Faktoren. Kreisverkehre zum Beispiel. Google Maps sagt dritte Ausfahrt, ich zähle und schaue auf den Monitor, ja, ok. Oh, ein Bussard. Und dann ist es eben doch die falsche. Dann muss ich wenden und zurück zum Kreisverkehr. Oder ich fahre ganz woanders hin. Oder: Google Maps sagt: In 100 Metern scharf rechts. Und ich bereite mich auf das Schlimmste vor. Und dann: Was? Hier soll ich abbiegen? Mit DEM Auto? NO WAY! Und solche Kreuzungen sind auch doof, wo man so schlecht sieht.

GoPro: Siehe erster Link in der Beschreibung.
Übrigens darf man beim Fahren mit der GoPro filmen. Man darf nur nicht die Finger am Handy haben. Mit der GoPro zu reden ist wie mit einem Beifahrer zu reden.Bei Automatik braucht man sowieso die zweite Hand nicht.Wenn jetzt ein Reh über die Straße rennen würde, würde ich die Kamera einfach fallen lassen. Das ist eine Action-Kamera. Ich will gar keine andere. Ich will die GoPro mit ins Wasser nehmen. Und wenn sie runterfällt, soll sie nicht kaputt sein. Ich liebe die GoPro. Ich will mal Influencer (= Botschafterin) für Action-Kameras werden.

Ich habe ja gestern das Audiobook „Goals“ von Brian Tracy angehört.Ich kann mir so schwer Namen merken.Außer man schreibt den Namen der Person auf oder man baut eine besondere Beziehung zu ihr auf.Manche Namen sind zu einfach. Am besten kann man sich den Namen merken, wenn man der Person auch schon mal geschrieben hat.

Zum Beispiel Peeter Cavendish. Er schreibt eine Mischung zwischen Romantik, Erotik und Krimi. Und Gedichte. Da habe ich mir mal eines von ihm gekauft. Einen Gedichtband. Ich bereue jetzt noch, dass ich vor ungefähr 15 Jahren mal bei Tauschticket meinen Gedichtband von Bert Brecht „weggetauscht“ habe. Da war ein sehr sexy Gedicht drin, das mich total angemacht hat, ich bin damals richtig rot angelaufen, obwohl mich keiner dabei sehen konnte. Das Buch hat mich gefesselt. Wie „1984“ von George Orwell. Da konnte ich drei Tage lang an nichts anderes denken. Das war schwierig, da waren die Kinder noch klein. Ich wünsche mich manchmal in die Zeit zurück, als ich in den Büchern versunken bin.

Ich habe zum Beispiel Bücher von Diana Gabaldon gelesen, ungefähr 500 Seiten pro Buch. Historische Liebesromane. Auf Englisch. Damals habe ich nebenbei noch ein anderes Buch gelesen. Das versteht nur, wer auch leidenschaftlich gerne liest. Mitten im Buch hat man plötzlich das Gefühl, ich bin in dieser Welt, man gehört dazu, und dann will man nicht mehr weg. Wenn das passiert, versucht man das Ende des Buches hinauszuzögern, denn am Ende des Buches ist es vorbei. Toll sind natürlich Buchreihen, dann könnte man sich die nächsten Band besorgen. Wenn man die Bücher neu kauft, dann ist der nächste Band vielleicht noch nicht veröffentlicht. deswegen kaufe ich lieber Bücher, die schon länger existieren.

Aber ich kaufe gar keine Bücher mehr. Für den Kindle bloß. Zum Sprachenlernen. ich lese schon seit einem Jahr von Leo Tolstoi „Krieg und Frieden“ auf Spanisch. Eigentlich ist das Blödsinn, ich sollte es eigentlich im Original lesen. Aber ich wollte es nicht auf Deutsch lesen, weil ich das schon kann.

Und ich bin jemand, der gerne zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt.Schon wieder ein Kreisverkehr. Bin ich hier richtig? Ob Sie wirklich richtig fahren, sehen Sie, wenn das Licht angeht. Reimt sich nicht. Ob Sie wirklich richtig stehen, so heißt das (richtig). Nein, ob du wirklich richtig stehst.Da fällt mir ein, ich muss noch das Lied „Über 7 Brücken musst du gehen“ umkomponieren/ umtexten (Cover-Version). Das war eine Assoziation bei meinem heutigen Abenteuer mit den Brennesseln am Fluss, habt ihr ja gesehen.

Manchmal denke ich, ich habe ADD. (= Attention Deficit Disorder)Die Englisch-sprachigen Youtuber sagen dann das immer, wenn sie den Faden verlieren: Tut mir leid, ich habe ADD, ich bin so unfokussiert und kann mich nicht konzentrieren.Und ich sage mir immer, das habe ich nicht, und dann filme ich, und dann springe ich auch von Thema zu Thema.Sprudel, Sprudel, Sprudel, jetzt ist Schluss, ich bin gleich beim Supermarkt. Habe ich überhaupt mein Kabel angesteckt? Ja. Ich muss jeden Kilometer nutzen.

Bleib dran und schau die Fortsetzung!

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